Fast jeder Dritte in Deutschland fragt sich: was hilft gegen Zecken! Das ist eine durchaus wichtige Frage, denn Zecken sollten nicht unterschätzt werden. Es handelt sich um eine blutsaugende Milbenart, die schwere Krankheiten (sowie die Borreliose) übertragen können. Diese 3 Dinge solltest du wissen!
So verringerst du und dein Hund das Risiko von einer Zecke gebissen zu werden.
Was sind Zecken? Fakten die du erst einmal wissen solltest
Bevor wir genauer auf die Frage ‚was hilft gegen Zecken‘ eingehen, möchten wir kurz erläutern, was Zecken eigentlich sind. Wie schon bereits erwähnt, handelt es sich um blutsaugende Milben. Es gibt insgesamt ca. 900 Zeckenarten. In Deutschland sind rund 20 bekannt. Die Schildzecke Gemeiner Holzbock ist die verbreitetste Art. Zecken verfügen über ein kräftiges Mundwerkzeug mit dem sie in der Lage ist die Haut des Menschen oder Tieres einzuritzen und dann mit dem Saugrüssel dort durch die Wunde zu stechen. Das dabei heraustretende Blut wird von der Zecke aufgesaugt. Ein Saugvorgang dauert ca. 30 – 60 Minuten. Es gibt jedoch auch Schildzecken, bei denen es sogar mehrere Wochen dauern kann! Der Körper wächst durch das dadrinnen aufgenommene Blut um das Zwanzigfache, jetzt bei einer Größe von bis zu 3 Zentimetern. Die Blutgerinnung wird durch den von der Zecke abgegebenen Speichel vermieden. Weibchen sind viel größer als Männchen!
Lauerer und Jäger
Es gibt Zecken die lauern auf Grashalmen oder Büschen und sobald sie beim vorbeigehen berührt werden, halten sie sich fest. Die Jäger sind sogar aktiv am jagen und bewegen sich mit einer Geschwindigkeit von 6-8 Metern pro Stunde vorwärts.
Und wie kann sich der Mensch und seine Haustiere schützen?
Das hilft gegen Zecken: 3 Dinge für Hund, Katze und Mensch
Nicht nur Hundebesitzer, die oft draußen durch Wälder gehen machen sich über Zecken Gedanken: was hilft gegen Zecken beim Hund? Auch Katzenbesitzer möchten gerne Antworten und suchen nach einem Mittel gegen Zecken bei Katzen. Und auch Menschen sollten sich ausreichend schützen um Krankheitsübertragungen von zum Beispiel der Borreliose zu meiden.
1. Natürlicher Zeckenschutz
Tiere haben viel öfter mit Zeckenstichen zu tun als wir Menschen. Dies fällt uns oft beim Kuscheln mit unseren Vierbeinern auf. Plötzlich erfühlen wir einen Klumpen oder etwas wie eine Kugel. Jeder Tierhalter sollte eine Zeckenpinzette im Haus haben. Was grundsätzlich zu wirken scheint:
- Kokosöl. Öl gegen Zecken scheint zu funktionieren. Studien belegten, dass bis zu 80 Prozent der Zecken von Kokosöl auf Abstand gehalten werden konnten. Auch die FU Berlin fand hierzu Belege. Dafür verantwortlich ist der Laurinsäure-Anteil im Kokosöl. Wichtig bei der Anwendung ist, das Tier sollte jeden Tag mit einer kleinen Menge an Beinen und Bauch eingerieben werden. Dies könnte jedoch bei Langhaar-Tieren schwierig werden.
- Vorsorgemaßnahme: das Abtasten des Fells. Klingt simpel, wird jedoch von den meisten Haustierbesitzern nicht durchgeführt! Nach jedem Spaziergang sollte das Fell des Tieres gründlich untersucht werden. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit.
- Hochwertige ätherische Öle: wichtig ist dabei, dass der therapeutische Grad des Öls angegeben ist. Nicht jedes beliebige Öl wird funktionieren! Ein gutes Öl kostet ca. 20-30 Euro pro Fläschchen. Besonders geeignet: Oregano oder OnGuard. Wichtig: vor dem Auftragen unbedingt testen ob dein Haustier das Öl verträgt. Da gutes ätherisches Öl sehr intensiv ist, werden nur wenige Tropfen benötigt.
2. Das solltest du tun, wenn die Zecke nicht vollständig entfernt wurde – Hilfe, der Kopf steckt noch!
Was hilft gegen Zecken, wenn diese zugestochen haben? Eine Zeckenpinzette oder Zeckenzange. Auch wenn man sich viel Mühe gibt kann es vorkommen das etwas in der Wunde stecken bleibt. Aber wusstest du, es handelt sich gar nicht um den Zeckenkopf; Zecken haben keinen Kopf. Es sind Teile der Mundwerkzeuge die stecken bleiben. Es bringt in der Regel nicht viel in der Wunde mit einer Pinzette herumzustochern, dadurch erhöht man nur das Infektionsrisiko. Es wird zwar immer sehr betont, dass auf jeden Fall alles der Zecke entfernt werden sollte, es ist jedoch keine Katastrophe sollte dies mal nicht klappen. Dennoch stimmt, dass das Entzündungsrisiko der Wunde jetzt höher ist. Wichtig ist, dass du zeitnah einen Arzt aufsuchst um dich einmal durchchecken zu lassen. Dies ist übrigens so oder so anzuraten, wenn du oder dein Tier von einer Zecke gebissen wurden!
3. Zeckenpinzette richtig verwenden
Mit der Zange oder Pinzette direkt an der Haut ansetzen (so nahe wie möglich) und dann durch eine leichte Drehbewegung herausziehen. Die Zeckenzangen sind so geformt, dass der Körper der Zecke nicht gequetscht wird.